Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)

Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)

Bei der Dirofilariose des Hundes handelt es sich um eine durch den Herzwurm Dirofilaria immitis hervorgerufene parasitäre Erkrankung der Hunde. Ca. 60 verschiedene Stechmückenarten übertragen die Mikrofilarien. Daraus entwickeln sich im Endwirt Hund die adulten Herzwürmer oder Makrofilarien. Diese Makrofilarien finden sich in großer Zahl im rechten Herzen, der großen Lungenarterie, der großen Hohlvene und gelegentlich in anderen Organen. Blutgefäße und Arterien können dadurch verstopfen und es kommt zu Einschränkungen der Herzfunktion. Die Makrofilarien sind 1 mm dick und 20-30 cm lang.

Die Dirofilariose ist vor allem in Nordamerika sowie den Mittelmeerländern verbreitet, kommt aber zunehmend auch in Deutschland vor. Die höchste Verbreitung ist allerdings in der Italienischen Poebene, auf Teneriffa und La Palma zu finden.

Die Patienten ermüden schnell und zeigen Atemnot, Husten, Herzrasen, Herzerweiterung, Leberstauung, Bauchwassersucht, Wasser in den Beinen. Nur durch eine Blutuntersuchung in einem Labor kann Dirofilariose festgestellt werden.
Therapie

Je nach Stadium der Krankheit ist eine operative Entfernung der Herzwürmer oder eine medikamentöse Therapie mit verschiedenen Anthelmintika möglich. Hierbei besteht allerdings immer die Gefahr der Verlegung großer Gefäße durch abgestorbene Würmer. Außerdem besteht die Gefahr einer durch abgestorbene Mikrofilarien verursachten allergischen Reaktion. In diesem Fall können zusätzlich Antihistaminika eingesetzt werden. Bei Nichtbehandlung kann die Krankheit tödlich verlaufen.

Die Heilungschancen nach der Behandlung sind in der Regel sehr gut, da die Erkrankung ausgeheilt werden kann.