Was wir machen
Die Entscheidung, diesen Verein zu gründen, wurde durch viele Faktoren beeinflusst. Wir haben uns immer wieder die Frage gestellt: „Wollen wir der gefühlt 5000ste Tierschutzverein sein? Was können oder wollen wir anders machen als andere? Gibt es überhaupt Bedarf für unseren Verein?“
All diese Fragen haben wir uns immer wieder selbstkritisch gestellt und auch immer wieder neu beantwortet. Wir wussten, dass es ganz wichtig ist, Ressourcen und Kräfte zu bündeln, um mehr helfen zu können – davon waren wir schon immer überzeugt. Leider gibt es viel zu viele Individualisten, die das Herz am rechten Fleck haben und sehr, sehr tierlieb sind, aber nur alleine arbeiten und nicht mit anderen kooperieren wollen. Der „Konkurrenzkampf“ im Tierschutz ist erschreckend groß. Genau dadurch und durch viele schwarze Schafe in diesem Bereich gerät der Tierschutz leider immer wieder in Verruf.
Und die Leidtragenden sind immer die Tiere!
Dabei haben wir uns an den ursprünglichen Sinn / die ursprüngliche Bedeutung des Wortes zurückerinnert: TIERE SCHÜTZEN! Genau das wollen wir tun. Nur dass wir uns auf die Rasse der Pointer spezialisiert haben. Wir wollen POINTER SCHÜTZEN!
Dabei haben wir die bewusste Entscheidung getroffen, uns für die GRUPPE der Rasse der Pointer einzusetzen. Hierzu zählen für uns reinrassige Pointer wie der English Pointer, Deutsch Kurzhaar (German Shorthaired Pointer), Deutsch Drahthaar (German Wirehaired Pointer), Deutsch Langhaar (German Longhaired Pointer), ebenso wie alle Pointer-Mixe, bei denen entweder Mutter oder Vater ein Pointer war.
Aber wie schützt man nun Pointer und Pointer-Mixe, werden Sie sich fragen? Diese Frage haben auch wir uns gestellt. Das Ziel stand fest, aber der Weg dorthin musste definiert werden.
Nach all den Erfahrungen und Erlebnissen der letzten Jahre sehen wir in der Bekanntmachung der Rasse und der Image-„Erweiterung“ und –„Aufbesserung“ unsere größte Aufgabe. Die Rasse ist zu wenig bekannt und wenn dann zu einseitig in ihrer „Nutzung“. Wir möchten alle Seiten des Pointers aufzeigen – wollen seine Vielfältigkeit darstellen und ihn Menschen näherbringen, die zuvor noch nichts von ihm gehört hatten. Hierfür sind Image-Kampagnen wichtig, Presse- und Medienarbeit, klassisches Marketing und Social Media Marketing, aber auch und insbesondere Empfehlungsmarketing. Und neben all dem „Theoretischen“ möchten wir „Pointer erlebbar“ machen. Viele von uns leben selber mit Pointern zusammen. Diese kann man kennenlernen, sie erleben und sich selber einen Eindruck von Pointern verschaffen. Erzählen können wir vieles – bitte entdecken Sie den Pointer selber!
Ein weiterer großer Teil unserer Arbeit ist die Sorge, die Aufnahme / Rettung, die Pflege und die Vermittlung von Pointern in Not. Und dies weltweit. Wir kooperieren mit den unterschiedlichsten Organisationen auf der ganzen Welt, die immer mal wieder oder auch regelmäßig (je nach Land und Vielzahl der Pointer in dem Land) Pointer in Not bei sich aufnehmen und unter ihrem Schutz haben. Nur selten ist das Wissen und die Kenntnis über Pointer dann vorhanden – oft reicht aber die Tierliebe nicht aus, um jede Hunderasse auch entsprechend gut vermitteln zu können.
Durch unsere Spezialisierung setzen wir genau hier an: Grundsätzlich bieten wir allen Organisationen an, in Bezug auf Pointer in Not zu helfen. Wir vermitteln für keine andere Organisation. Sollten wir die Möglichkeit haben und uns dazu entscheiden, einem Pointer in Not zu helfen, übernehmen wir ihn in der Regel von der anderen Organisation und stellen ihn unter unseren Schutz.
Hierbei handelt es sich nicht um Misstrauen gegenüber anderer Organisationen, aber wir möchten und können nur für unsere „Qualität“ und Prinzipien einstehen und diese auch vertreten, wenn wir auch ausschließlich dafür verantwortlich sind.
Bei der Hilfe von Pointern in Not versuchen wir auf verschiedenen Ebenen zu arbeiten: Selbstverständlich haben wir das Endziel vor Augen, den Pointer in Not früher oder später in sein eigenes, liebevolles Zuhause zu vermitteln, damit er dort idealerweise ein wunderschönes Leben verbringen kann.
Aber der Weg dorthin umfasst nicht nur eine sehr engmaschige und gründliche Betreuung durch unsere Tierärzte (Vertragstierärzte im In- und Ausland), sondern auch viel Liebe, Fürsorge und Zeit, die wir den Pointern zuteilwerden lassen.
Und nicht zu vergessen: Die Sozialisierung und Erziehung. Insbesondere bei den Welpen, aber auch bei Jung- oder älteren Hunden, kümmert sich unsere Kollegin Britta vor und nach der Adoption darum, dass die Welpen einen guten Start in ihr Leben und in die neue Familie haben, und dass alle unsere geretteten Pointer ein gesundes Sozialverhalten an den Tag legen oder erlernen.
Bei unserer Arbeit machen wir KEINEN Unterschied zwischen In- und Ausland. Pointer sind Pointer – egal, ob sie sich auf „unserer Seite der Grenze“ befinden oder auf der anderen Seite.
Der dritte ganz wichtige Bereich unserer Arbeit ist die Prävention, Aufklärung und Hilfe in den Ländern vor Ort. Unsere Arbeit muss nachhaltig sein und immer nachhaltiger werden. Um die Situation wirklich nachhaltig verbessern zu können, reicht es nicht, wenn wir Pointer in Not aus ihrer Situation befreien und ihnen ein gutes neues Zuhause suchen / vermitteln. Dies hilft diesem einen Pointer und für ihn bedeutet es die Welt, keine Frage.
Aber wir wollen umfangreicher helfen – und noch viel mehr Tieren als denen, die wir an gute Plätze vermitteln können – denn auch unsere Mittel und Zeit sind begrenzt.
Deswegen organisieren wir mit den Tierschützern vor Ort (insbesondere im Ausland) Kastrationsaktionen, bei denen wir mit unserem Team anreisen, um zusammen mit unserem örtlichen Vertragstierarzt und seinem Team Streuner und Hunde aus Tierheimen zu kastrieren, um eine weitere Vermehrung und die ständigen „Welpen-Explosionen“ einzudämmen.
Wir arbeiten mit Tierschutzparteien im Ausland zusammen und versuchen auch hier Aufklärungsarbeit vor Ort zu initiieren und zukünftig hoffentlich auch selber mit durchführen zu können.