Wenn man Tiere liebt und sich für sie im Tierschutz einsetzt, gibt es nichts, was es nicht gibt. Man sieht mehr, als man oft sehen möchte…

Vor einigen Wochen erreichte uns eine Bitte zweier Tierschutz-Kolleginnen aus Zypern. Marian und Fatima haben keine eigene Organisation oder einen Verein – sie sind private Einzelkämpferinnen und versuchen alles, um insbesondere Hunden in Not auf Zypern zu helfen.

Und als ob das Leid auf Zypern nicht schon groß genug wäre und es dort ausreichend Hunde in Not gäbe – sie schauen über den Tellerrand. Und zwar weit darüber hinaus. Für sie kennen Tierschutz und Tierliebe keine Grenzen. Das eint uns!

Die beiden hatten von einer Husky-Hündin in der Ukraine erfahren – ja, in der Ukraine. Die Vernetzung der Tierschützer ist durch die Sozialen Medien mittlerweile so gut, dass man sich weltweit austauscht und hilft, wo immer möglich.

Die Husky-Hündin NIKITA lebte im Keller von Ukrainern, die scheinbar nicht mit ihr umgehen konnten. Sie hatte nur einen kleinen Käfig zur Verfügung und quasi keinen Auslauf. Ihre Muskeln bildeten sich komplett zurück, weshalb sie kaum noch stehen oder gehen konnte.       

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach ihrer Rettung kam NIKITA unter den Schutz einer Tierschützerin in der Ukraine, die nicht nur umfangreiche Tests beim Tierarzt durchführen ließ, sondern auch mit der Physiotherapie begann, die dringend für die Neubildung der Muskeln nötig war.

Ein Husten verriet nichts Gutes: NIKITA wurde positiv auf Herzwürmer getestet!

Wer sich schon einmal mit der Dirofilariose (Herzwürmer-Erkrankung) beschäftigt hat, weiß, dass die Chancen auf Genesung oder gar Heilung eher gering sind. Bei NIKITA ist die Hoffnung noch stärker getrübt, denn das Stadium ihrer Herzwürmer beträgt 4-5 von 5.

Die Herzwurmerkrankung beim Hund – ein sehr gutes Erklärvideo

Das komplette Ausmaß ist uns allen bis heute noch nicht bewusst, aber was wir wissen, hat unseren Optimismus etwas gedämpft:
NIKITA zeigte nach ihrer Ankunft bei uns starke Probleme mit der Atmung, so dass sie nicht weiterreisen konnte. Ihr eigentlich als zweitägiger-Zwischenstopp geplanter Aufenthalt bei uns sollte zu einem Dauer-Urlaub werden.

Nach einigen Tests und einer eingehenden Untersuchung durch unsere Tierärzte Jana Eisenblätter und Patrick Niederhofer vom Tiergesundheitszentrum Dammstücken und Rücksprache mit Spezialisten aus ganz Deutschland, war schnell klar, dass NIKITA neben den Herzwürmern noch ein stark vergrößertes Herz, und sowohl einen zu kleinen Brustkorb als auch eine zu kleine Lunge hat.

 

Die Komplexität ihrer körperlichen Beschwerden und Krankheiten macht die Entscheidung unheimlich schwer, welche die beste weitere Vorgehensweise und Behandlung von NIKITA ist. Insbesondere für sie!

 

 

 

Das Team von Pointer-Freunde e.V. entschied sich recht schnell, NIKITA unter den Schutz unseres Programmes P.A.D.S. zu nehmen. Dieses Projekt kümmert sich sowohl um geistig und körperlich behinderte Hunde, als auch um Senioren und kranke Hunde, die keine oder sehr schlechte Chancen auf eine Vermittlung haben. Diese Hunde bleiben ein Leben lang unter unserem Schutz und werden durch ihre Paten gefördert. Diese Paten ermöglichen es dem Verein, Hunde wie NIKITA auf lebenslange Pflegestellen zu geben, deren Kosten wir übernehmen. Und dennoch bleiben die Hunde immer in unserer Obhut und durch den engen Kontakt und Austausch mit den Pflegestellen können wir rechtzeitig weitere Spezialisten hinzuziehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nikita lernt auf Ihrer Pflegstelle viel Neues kennen – auch Kinder.

Im Moment können wir noch keine Prognose abgeben: NIKITA hat sich prima in unserem Hunderudel eingelebt und zeigt eine unglaubliche Dankbarkeit und Lebensfreude.

 

 

 

 

 

 

Aber wir spüren auch täglich, dass ihre Kräfte limitiert sind – manchmal zeigt sie Schmerzen. Dann unterstützen wir sie mit Schmerzmitteln.

Aber sie zeigt uns noch nicht eindeutig, ob und wie sehr sie kämpfen will. Wir geben ihr die Zeit, uns dies zu zeigen. In der Zwischenzeit hat NIKITA Besuch von Marian aus Zypern bekommen.

Endlich durften die beiden sich kennenlernen. Unser Team hat sich zusammen mit Marian dazu entschieden, die ersten Schritte der Behandlung einzuleiten und zu schauen, wie NIKITA mit der Schwere der Medikamente zurecht kommt.

 

 

 

Bitte unterstützen Sie NIKITA und uns in dem Kampf um ihr Leben und für ein lebenswertes Leben. All diese Bemühungen kosten Geld: Tierarztkosten, Futter, Pflege etc.
Mit einer Teil-Patenschaft ab 10 Euro monatlich oder mit einer einmaligen Spende machen Sie einen großen Unterschied und geben NIKITA und uns Hoffnung!

Wenn Sie Nikita helfen möchten, hier ein Spendenaufruf für sie (bitte klicken):